Bibliographie
Bücher zum Thema
Der Pferdemann / The Horseman
Autor: Mark Matthews
2. Auflage, Broschiert
Books on Demand, Norderstedt
ISBN 3-83340-864-2
Preis: EUR 25,00
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James Falabella ist am Ende seiner Kräfte. Seine Frau Sheila will sich von ihm
scheiden lassen und ist mit den Kindern ausgezogen. Seitdem, eigentlich schon
lange zeit vorher, fristet er sein frustriertes , einsames Dasein im Haus seiner
Eltern, abgelenkt allein durch die tägliche Einnahme von Drogen sowie die
Kommunikation mit seinen Internet-Freunden. Zu allem überfluß beginnt ihn ein
altes "Leiden" wieder zu quälen: James ist zoophil, versucht seine
gesellschaftlich scharf verurteilte sexuelle Veranlagung jedoch zu verbergen und
zu unterdrücken. Wieso konnte er nicht einfach normal sein? Wie war er nur zu
dieser seltsamen, so starken sexuellen Neigung gekommen? James beginnt, sein
ganzes bisheriges Leben reflektierend, sich schonungslos selbst zu erforschen,
um die Ursachen aufzudecken. Am Ende dieses Prozesses liegt zwar kein
lupenreines Happy End, aber doch ein gestärkter Protagonist, der sich selbst
akzeptiert, wie er ist. Ein brisantes Thema, einmal nichtwissenschaftlich
beleuchtet, von Michael Kiok übersetzt aus dem Amerikanischen The Horseman
von Mark Matthews
Geliebtes Tier, die Geschichte einer innigen Beziehung
Autor: Midas Dekkers
Taschenbuch, 266 Seiten
Rowohlt TB-Verlag, Reinbek
ISBN 3-49919-946-7
Preis: EUR 10,17 |
Die Liebe zum Tier kennt viele Spielarten, und es wäre verlogen zu leugnen,
daß auch sehr intime darunter sind. Von den antiken Mythen bis zur Schmusekatze
der Gegenwart war und ist unserem Umgang mit den Mitgeschöpfen immer auch eine
körperliche Komponente zueigen. Der Autor führt vergnüglich vor, daß es
dabei vom Schmusen mit dem Tier bis zur Zoophilie nur ein kleiner Schritt ist.
Die Tiere jedenfalls machen keinen so großen Unterschied...
Die Liebe zum Tier kennt viele Spielarten. Midas Dekkers führt sie in einem
großen kulturhistorischen Panorama vor. Er zeigt, daß von den antiken Mythen
bis hin zur Schmusekatze der Gegenwart die Liebe zum domestizierten Tier auch
immer körperliche Seiten hat. Die oft fließenden Übergänge zur Sodomie
bilden ein kulturelles Tabu; daß es sie trotzdem gibt, wird von Dekkers
unverkrampft thematisiert. Häufiger als in der Realität ist sie allerdings in
der Phantasie, in Literatur und Kunst zu beobachten, wie Dekkers' zahlreiche
Beispiele zeigen. Niederländische Kritiker wählten das Buch zum Sachbuch des
Jahres.
Zoophilie, die sexuelle Liebe zu Tieren
Autor: Josef Massen
gebundene Ausgabe, 349 Seiten
Pinto Press Verlag Koeln
ISBN 3-930387-15-8
Preis: DM 49,80 (vergriffen) |
Der Autor dieses Buches lernte als Angehöriger der Kriminalpolizei oft Menschen
mit ausgefallenen erotischen Neigungen kennen. Er sammelte 15 Jahre lang
Informationen über ungewöhnliches Sexualverhalten. Dabei fand er auch Zugang
zu der ausgegrenzten und verschwiegenen Gemeinschaft der
"Tierliebhaber". Als Resultat seiner Recherchen zur Zoophilie liegt
hier nun die umfangreichste Studie vor, die bisher zu diesem Thema
veröffentlicht wurde.
Leider ist dieses Buch vergriffen. Laut Aussage des Verlages ist auch keine
weitere Auflage geplant.
Sodomie: Lust oder Laster
Autor: Curt Marasotti, F. Auer
Taschenbuch, 159 Seiten
Odörfer Verlags GmbH Leinburg
ISBN 3-924891-20-6
Preis: EUR 15,30 |
Das bizarre Sexualleben der Tiere. Ein populäres Lexikon von Aal bis Zebra.
Autor: Michael Miersch
gebundene Ausgabe, 316 Seiten
Eichborn Verlag Frankfurt
ISBN 3-8218-1519-1
Preis: EUR 22,90 |
Wußten Sie schon, daß Albatrosse vier Jahre lang um einen Partner werben, ehe
sie sich in eine monogame, über zwanzigjährige Ehe wagen? Dieses Buch gibt
kenntnisreich und unterhaltsam Auskunft über das Sex-Leben von Aal bis Zebra.
Es schildert die Liebespraktiken von Finken und Fledermäusen, Hyänen und
Hühnern, Stachelschweinen und Strudelwürmern. Ausgehend vom neuesten
zoologischen Forschungsstand erzählt Michael Miersch von bizarren Balzritualen,
skurrilen Genitalien und den immer wieder verblüffenden Tricks, mit denen die
Geschöpfe zueinander finden. Wer in diesem außergewöhnlichem Lexikon liest,
wird Bemerken: Tiere sind ganz anders, aber Tiere sind auch nur Menschen.
Understanding Bestiality and Zoophillia
Autor: Hani Miletski
Taschenbuch, 283 Seiten
East-West Publishing, LLC
ISBN 0-9716917-0-3
Preis: USD 40,00 |
This is a book about people who have sexual relations with animals, a behavior
known as "bestiality," and people (known as "zoos") who are
sexually and emotionally attracted to animals, a condition known as "zoophilia."
More specifically, this book details my journey conducting a study about
bestiality and zoophila.
It all started when my client, I'll call him Chris, told me he could not find
any literature about bestiality/zoophilia. I had been seeing him, in my
psychotherapy practice, because he could not stop having sex with dogs. He was a
very religious man and believed it was wrong to have sexual relations with
anything other than women, and even then, only when you are married to that
woman. However, he could not control his urges to have sex with the dogs in his
neighborhood...
Love, Violence, and Sexuality in Relationships between Humans and Animals
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit liebevollen, gewalttätigen, und
sexuellen Beziehungen zwischen Mensch und Tier.
In der ersten Studie wurde der Zusammenhang zwischen Vorlieben für verschiedene
Spezies und der menschlichen Persönlichkeit überprüft. Frühere Forschung
hatte angenommen, dass Personen besonders jene Tierarten als Haustiere
auswählen und lieben, die bestimmte individuelle Bedürfnisse am besten
ansprechen, wie zum Beispiel das Bedürfnis nach Nähe oder Dominanz, oder
Tierarten, die eine symbolische Bedeutung für die Person haben. Anhand der
Ergebnisse dieser Studie konnte bestätigt werden, dass Menschen Tiere
bevorzugen, deren Merkmale zu ihrer eigenen Persönlichkeit und zu ihren
Bedürfnissen und Motiven passen.
Das Thema der zweiten Studie stellte insbesondere Gewalt gegenüber Tieren dar.
Die Erfahrungen von männlichen jugendlichen Sexualstraftätern mit Tieren und
deren Beziehung zur Persönlichkeit, vor allem zu Persönlichkeitsmerkmalen wie
Psychopathie oder Sensation Seeking, wurden untersucht. Diese Jugendlichen, die
oft aus einem gewalttätigen Umfeld kamen, berichteten einerseits von sehr engen
und liebevollen Beziehungen, aber andererseits zeigte sich auch ein hoher
Prozentsatz von Gewalt und Grausamkeit gegenüber Tieren. Insgesamt wurde eine
Ambivalenz in den Beziehungen dieser männlichen jugendlichen Sexualstraftäter
zu Tieren offensichtlich. Die Ergebnisse bestätigten auch die Annahme einer
Verbindung zwischen Missbrauch von Tieren und zwischenmenschlicher Gewalt.
Die dritte Studie versuchte, ein wenig erforschtes Phänomen, nämlich Sodomie
oder Zoophilie, die sexuelle Interaktion und Beziehung zwischen Menschen und
Tieren, zu erkunden. Im Gegensatz zu vorherrschenden negativen Meinungen über
Personen, die Sexualkontakt mit Tieren haben, zeigte sich hier, dass diese
Personen nicht unbedingt gewalttätiger oder psychopathischer sind oder ein
stärkeres Bedürfnis nach Dominanz haben. Auch Liebe kann offenbar eine
wichtige Rolle in dieser sexuellen Beziehung zwischen Mensch und Tier spielen.
Es zeigte sich jedoch, dass zoophile Männer im Durchschnitt mehr
zwischenmenschliche Probleme zu haben scheinen. Insgesamt konnten einige neue
Einblicke in die Vielfalt der Mensch-Tier-Beziehung und den Einfluss der
menschlichen Persönlichkeit und Motivation in diesem Kontext gegeben werden.
Der Kinsey Report
Autor: Alfred C. Kinsey
Taschenbuch, 710 Seiten
S.Fischer Verlag, Frankfurt
Preis: (vergriffen) |
Dieses Buch, das unter dem Namen Kinsey-Report weithin bekannt wurde, entstand
in sorgfältiger fünfzehnjähriger Arbeit Im Institut für Sexualforschung der
Universität Indiana, unterstützt vom Nationalen Forschungsrat der USA. Die
deutschsprachige Ausgabe ist vollständig und von Professor Kinsey ausdrücklich
autorisiert.
Als erster Schritt zu einer universalen Statistik auf diesem Gebiet ist
dieser Kinsey-Report sicher eine gewaltige Leistung. Das ganze Buch ist in einer
Art tiefgekühlter Sachlichkeit geschrieben, die keine moralischen Bewertun-
gen, nur Tatsachen kennt. Man sieht hier, wie wichtig die Institution der Ehe
ist und wie sehr sie zur Konzentration der Libido beiträgt. Hier ist zum ersten
Male klipp und klar bewiesen, daß die ernsthaften Anhänger der Kirche ein von
den anderen Menschen abweichendes Verhalten an den Tag legen.
Es ist nicht unsere Meinung, mit den Tabus sollte aufgeräumt werden. Aber es
gibt offenbar richtige und falsche Tabus, und die falschen ein wenig zu be-
schneiden, richtig zu biegen, darauf kommt es an, wenn man dem Menschen in
seinen vielfachen Schwierigkeiten helfen will.
Das Lexikon der Tabubrüche
Autor: Arne Hoffmann
Taschenbuch, 500 Seiten
Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag
ISBN 3-89602-517-1
Preis: EUR 14,90 |
Gewagtheiten, Skandale, Provokationen: Von Harald Schmidt bis Marilyn Manson,
von Lindenstraße bis Splatterpunk, von Menstruation bis Satanismus, von Jesus
Christus bis Peter Sloterdijk, von Homosexualität bis Transgender.
Nichts sagt mehr über eine Gesellschaft als ihre Tabus, nichts verändert
sie mehr als Tabubrüche. Die Tabus von früher - Sex, Gewalt und Religion -
sind vielfach zum Umsturz gebracht worden. Aber in einer tabufreien Gesellschaft
leben wir noch lange nicht: im Gegenteil. Es sind neue Tabus entstanden und alte
erhalten geblieben, eben wegen ihrer Macht vielfach unsichtbar. Arne Hoffmann
erklärt, welche Tabus noch leben, welche beseitigt wurden, wie die Reaktionen
waren und welche Folgen entstanden.
Unter anderem findet sich im Buch ein Artikel zu Zoophilie.