Von der Stiftung für das Tier im Recht aus Zürich
http://www.verschwiegenes-tierleid-online.de/aktives.ausland.schweiz.htm
Bemerkenswert finde ich an diesem Artikel folgende Passagen:
"aus anderen Gründen als unzüchtig beurteilten - Film. Anderseits
erfüllt auch nicht jede sexuelle Handlung mit Tieren automatisch den
Straftatbestand der Tierquälerei nach Art. 27 TSchG."
Hört hört....
"Anstössiger Umgang mit Tieren bedeutet grundsätzlich eine Verletzung
der kreatürlichen Würde. Im Rahmen der Revision des Schweizer
Tierschutzgesetzes wird daher u.a. auch ein Verbot der Sodomie und ähnlicher
sexuell motivierter Handlungen mit Tieren sowie der Gewöhnung von Tieren an
entsprechende Vorgänge verlangt. Denkbar wäre dabei ein Straftatbestand, der
sich an das Verbot von sexuellen Handlungen mit Kindern (Art. 187 StGB)
anlehnt."
Was soll denn kreatürliche Würde sein? So etwas wie Menschenwürde, denke ich.
Finde ich ja auch, aber dieser Absatz und damit die gesamte Argumentation sind
nicht zu Ende gedacht.
1) Seine Würde hat ein Lebewesen aus sich heraus. Ein anstößiger Umgang, der
dieser Würde etwas antun könnte, müßte also anstößig für das Tier sein.
Hier ist aber sicherlich gemeint, daß ein Mensch diesen Umgang anstößig
findet. Dafür kann aber das Tier noch sein menschlicher Partner etwas. So lange
das Verhältnis zwischen diesen beiden stimmt, ist alles in Ordnung.
2) "Sodomie und ähnliche sexuell motivierte Handlungen"
Wie meinen? Wenn man schon (absichtlich) einen so unscharfen und emotionalen
Begriff wie "Sodomie" bemüht, dann braucht man nicht noch ein
"und ähnlicher", weil dieser Begriff deckt schon alles ab, was dem
Autor persönlich gegen den Strich geht. Und mehr als einen Ausdruck
persönlichen Mißfallens bedeutet er auch nicht.
3) Die Frage der Gewöhnung.
Gewöhnung an alles Mögliche bleibt Mensch und Tier in der Aufzuchtphase nicht
erspart. Das nennt sich Erziehung. Und bei allen Spezien macht die Dosis das
Gift, meine ich. Ein Kind in einer Satanistensekte hat vermutlich keine sehr
schöne und dem Vernehmen nach noch dazu recht kurze Kindheit. Ein Tier bei
einem Brutalo oder Ehrgeizling (hier seien auch ausdrücklich die weiblichen
Exemplare mit diesen Charakterzügen mit angesprochen!) hat es sicherlich auch
nicht leicht. Ein dominanter Rüde bei einem unterwürfigen Zoo auch nicht, weil
er (der Rüde!) mit der Führungsaufgabe in der Menschenwelt vollkommen
überfordert ist.
Ein heikles Thema, und das bei Mensch und Tier. Da kann Vieles schiefgehen.
Jedenfalls kein Terrain für pauschale Heiligsprechungen oder Verdammnisse.