Die Unvermeidlichkeit der Akzeptanz


Akzeptanz. Ich glaube sie wird kommen, es mag noch eine ziemliche Weile dauern, aber ich glaube sie wird kommen. Toleranz und Akzeptanz.

Von den Nicht-Zoophilen denen ich mich offenbart habe, und das sind inzwischen einige, hat jeder einzelne das Prinzip der Zoophilie; repräsentiert durch die Zoophilen selbst, verstanden. Jeder von ihnen hat den deutlichen Unterschied zwischen ausbeutender Sodomie und liebevoller, zustimmender Zoophilie verstanden. Alle haben gesagt, daß für sie der einzige Grund, weshalb sich jemand gegen die Zoophilie stellt, ihr Glaube und ihre Kultur sein kann, die einfach sagt: "Es ist falsch". Einen wirklich -bedeutungsvollen- Grund aber, gibt es nicht.

Es gibt keine rationellen Argumente gegen Zoophilie. Die Leute mögen mit dir stundenlang über die genaue Definition der -Zustimmung- disskutieren, aber ihr letztes Argument kehrt wird immer wieder zu der grundsätzlichen Vermutung zurückkehren, daß sich Tiere nicht wirklich -bewußt- sind und daß sie einfache, beinahe roboterhafte Lebewesen sind, deren Reaktionen auf äußere Reize von genauen Regeln geleitet werden, die am Ende doch nur erklärt und niedergeschrieben sind, wie in einem Bedienungshandbuch.

Ich denke aber, es sollte für jede rationell denkende Person klar sein, daß Mensch und Tier im Grunde -das gleiche ist-. Wir stammen alle von denselben Wurzeln der Evolution ab, derselben Evolution die verantwortlich für jeden von uns ist. Es gibt keine andere, -menschliche Evolution-, die gänzlich verschieden von dem evolutionären Vorgang ist, der alles andere Leben auf diesem Planten hervorgebracht hat. Ist es klug, zu glauben daß trotz der Tatsache, daß alle Gehirne der Säugetiere dieselben, gemeinsamen Vorfahren haben, irgendwann während dieses Prozesses das menschliche Gehirn die Kraft des - Bewußtseins - erlangt hat, und kein anderes Gehirn? Ich denke nicht.

Tiere haben Persönlichkeit, Tiere sind Individuen. Individuen entscheiden über sich selbst. Individuen haben das absolute, unumstößliche Recht, das Recht ihren eigenen Weg zu wählen. So sollte es zumindest sein.

Wahrscheinlich die schwierigste Art der Argumente von Nicht-zoos, denen man sich erwehren muß, sind die, die auf den religiösen Glauben zurückgehen. Wieder einmal kommt das Recht zu wählen ins Spiel. Ich -wähle- was ich glaube, und Du kannst dich durchaus anders entscheiden. Jedoch sollte das, woran wir glauben, nicht die Überzeugung anderer beeinflussen, es darf nicht gegen das Recht des einzelnen frei zu wählen verstoßen.

In unserer zunehmend zerütteten Welt wächst die Anzahl von Möglichkeiten ständig. Fortgeschrittene Technologien, Reisen, Kommunikation, alle diese Dinge beschwören eine viel größere Anzahl von Wegen, von Möglichkeiten für jeden einzelnen herauf, es gibt einfach mehr Auswahl, eine größere Vielfalt. Das bedeutet, daß die Menschen sich mehr denn je der Notwendigkeit, ihr persönliches Recht auf Selbstentfaltung zu schützten, bewußt werden. Und da sie erkennen, daß ihr Recht auf persönliche Vorlieben verteidigt oder weiter ausgebaut werden muß, wird es offensichtlich, daß der beste Weg das eigene Recht der freien Wahl zu schützen ist, -jedermanns- Rechte zu schützen.

Das Recht zu wählen, nenne es -Freiheit-, wenn Du willst, ist eines der am leichtesten zu verstehenden Dinge auf dieser Welt. Und, ich glaube, das einzig wahre Gesetz auf dem eine jede Gesellschaft aufgebaut sein sollte.

Du hast das Recht alles zu tun, solange dadurch die Freiheit eines anderen genau das zu tun was er möchte, nicht eingeschränkt wird.

Ich denke, da die Anzahl der Entscheidungen die ein einzelner treffen kann ständig zunimmt, wird jeder, der sich über die Möglichkeit sein eigenes Recht verteidigen zu müssen sorgen muß, schließlich realisiert, daß der einzige Weg in dieser umfassenden Philosophie liegt, nach der jeder dieses Recht haben -muß-.

Ich glaube, daß Zoophilie auf keinen Fall -falsch- ist, weder auf die eine noch die andere Weise, und dennoch werde ich jedermanns Recht sich gegen Zoophilie auszusprechen verteidigen, da sie unwiderlegbar das Recht haben dies zu tun, wenn sie es wollen. Sollange niemandem durch ihre Handlungen geschadet, oder in seinem Recht der freien Wahl eingeschränkt wird.

Es so auszudrücken, steht natürlich im krassen Gegensatz zu Regierung und Gesellschaft, die Zoophilie als Verbrechen ansieht und Mechanismen einrichtet, die Menschen verfolgen von denen es ausgeübt wird. Dies ist ein mehr als schädliches Vorgehen, das definitiv gegen das Recht jedes einzelnen auf freie Selbstentfaltung verstößt, ob es jetzt ein Zoo ist, der für seine Handlungen eingesperrt wird oder einer der für seine Gefühle ein Leben lang unter Selbstzweifeln und schleichender geistiger Folter leiden muß.

Niemand hat das Recht eine derartige Entscheidung zu treffen, und ich glaube, da dies den Menschen zunehmend bewußt wird, werden sich die Dinge allmählich ändern, wiedergespiegelt an der Philosophie:

...und es schadet niemandem, tu was Du willst.

Originaltitel "The Inevitability of Acceptance" von Dobbin, übersetzt von einem Freund.

 


Ich habe Dobbin gebeten, eine kleine Addition meiner Wenigkeit zu dieser Übersetzung hinzuzufügen, da sie Gedankenbilder einer universellen Weltanschauung wiederspiegelt (die manchmal nicht so rübergekommen, wie ich es mir eigentlich vorgestellt habe), die vermutlich von vielen Zoos auf dieser Welt geteilt wird, da wohl jeder nach einer Rechtfertigung für seine Neigung gesucht hat, um dann eben zu einem solchen ähnlichen Ergebnis zu kommen.

Wir sind deshalb keine besseren oder klügeren Menschen, wir hatten nur eher einen Grund über uns selbst nachzudenken, ein Effekt der bei den meisten Minderheiten auftritt.

Wenn Du Zoo bist, hast Du nun die noch nie dagewesene Möglichkeit mit anderen zu kommunizieren, die so empfinden wie Du. Zum ersten Mal die Möglichkeit sich selbst einzuordnen, Erfahrungen anderer zu hören. Von den psychologischen Effekten die auftreten, wenn Du bisher angenommen hast mit diesen Emotionen alleine zu sein, gar nicht zu reden. Um es mal mit Millhouse' Worten zu sagen: "Es ist eine wunderbare Entdeckung, nicht einzigartig zu sein". ;) Es bieten sich Dir nun, ermöglicht durch dieses wunderbare Medium, im Wesentlichen drei Möglichkeiten an.

Du kannst teilhaben an der Diskussion um die Zukunft der Zoophilen, oder auch schweigen und Dich erstmal versuchen selbst einzuordnen, indem Du Dich via Realtimechat mit anderen Zoos austauschst, oder mit einem einzelnen Mailkontakt aufnimmst.

Und wenn Du meinst ein paar brauchbare Einfälle zu haben, wie man die Situation der Zoophilen verbessern kann; das Einschreiben in den Newsgroups kostet nichts. ;)

Und nur sehr ungern spreche ich an dieser Stelle die Warnung aus, daß Du auch mit anderen Meinungen konfrontiert wirst, immerhin lesen auf einer solchen Liste immer mehrere Dutzend Leute einen einzelnen; und das Zoosein ist eine Gemeinsamkeit, die sehr tiefgehender Natur sein mag; doch wenn alles gesagt ist, bleibt oft nur Streit. Menschen... und Zoos kommen in vielen Farben...

Wir stehen noch ganz am Anfang... am Fuß des Berges. Und die Probleme vor denen wir stehen, sind wirklich die vielbeschworenen Windmühlen... auch wenn Akzeptanz unvermeidlich ist.

Schreib mir wenn Du magst, ich kann Dir vielleicht weiterhelfen... Tomi


Unvermeidlichkeit der Akzeptanz
Von Dobbin
Übersetzt von Tomi